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Neuer Standort für die Grundschule Bitburg-Nord – richtungsweisende Entscheidung

29.6.2021

In einer gemeinsamen Sitzung des Schulträgerausschusses, des Hauptausschusses und des Stadtrates der Stadt Bitburg am 24. Juni 2021 wurde jeweils einstimmig eine Verlegung der Grundschule Bitburg-Nord – vorbehaltlich der Zustimmung der Kreisgremien – auf das Gelände der Edith-Stein-Hauptschule in der Nansenstraße beschlossen.

Ab August 2026 wird der Bundesgesetzgeber einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter einführen, der zunächst für die ersten Klassenstufen und bis 2029 auf alle Klassenstufen der Grundschule ausgeweitet wird. Der Umfang umfasst künftig eine Förderung von acht Stunden täglich an fünf Tagen in der Woche. Die Ganztagsbetreuung ermöglicht, dass Eltern Beruf und Familie erfolgreich vereinbaren können.

Die heutige Grundschule Bitburg-Nord ist sanierungsbedürftig und für die aktuellen Bedarfe bereits zu klein. Aus diesem Grunde scheidet der bestehende Standort in der Theobald-Simon-Straße mangels Flächenverfügbarkeit für eine Erweiterung der Schule im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 aus. Dies bedeutet das Erfordernis einer Verlagerung der Grundschule Bitburg-Nord an einen anderen Standort.

Seitens der Verwaltung wurden verschiedene Grundstücke im Schulbezirk Bitburg-Nord betrachtet, so im Bereich Burghöh und Messenhöh. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm als Träger der Realschule plus hat gegenüber der Stadt Bitburg erklärt, das Gebäude der ehemaligen Edith-Stein-Hauptschule kurzfristig zurückzugeben, da eine erforderliche Sanierung des Hauses nicht mehr wirtschaftlich darstellbar ist. Kreisbeigeordneter Rudolf Rinnen nutzte in der gemeinsamen Sitzung die Gelegenheit, die Überlegungen des Eifelkreises zu erläutern. Durch die zeitnahe Aufgabe dieses Geländes zum Sommer 2022 wäre der Weg frei, dass die Stadt Bitburg an diesem Standort eine neue Grundschule planen und realisieren könnte. Zuvor muss die Stadt Bitburg allerdings mit der Verbandsgemeinde Bitburger Land die förmliche Auflösung des ruhenden Zweckverbands Hauptschule Bitburg regeln und die Gremien des Eifelkreises der Rückübertragung der Schule und den Planungen am Standort der Otto-Hahn-Realschule plus zustimmen. Vertreter aller Fraktionen zeigten sich überzeugt davon, dass das Gelände der ehemaligen Edith-Stein-Hauptschule nicht nur aufgrund der sich abzeichnenden kurzfristigen Verfügbarkeit als Standort einer neuen Grundschule geeignet ist. Neben der bereits vorhandenen Infrastruktur und der Nähe zu weiteren Kitas und Schulen, sowie der Nähe des Schwimmbades und des Sportplatzes, wurde in erster Linie auch die Nähe zum künftigen Neubaugebiet Messenhöhe und der Neuansiedlung junger Familien im Bereich Bitburg-Ost als Standortvorteile gesehen. Die bereits heute herrschende verkehrliche Situation und fehlende Parkmöglichkeiten insbesondere zu den Bring- und Abholzeiten der Kita- und Schulkinder in der Nansenstraße, sollte in jedem Fall bei der weiteren Planung berücksichtigt werden. Da der Eifelkreis im Eigentum der Edith-Stein-Sporthalle bleiben wird, soll für die neue Grundschule ebenfalls eine neue Sporthalle errichtet werden. Für den Neubau der Grundschule wird die Stadt mit dem Fördermittelgeber, also der ADD - und zwar sowohl mit der Fachaufsicht als auch mit der Schulbaubehörde - in Gespräche eintreten, ebenso wird in Zusammenarbeit mit der Schulleitung der Grundschule ein Raumprogramm erstellt, das dann bei den Planungen umgesetzt werden soll. Dabei hat die Stadt natürlich die Zeitachse mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem 1. August 2026 im Blick. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die neue Schule auf dem Gelände der ehemaligen Edith-Stein-Schule realisiert sein.



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