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Verdienstmedaille des Landes für Hilarius Esch

18.7.2018

Aus der Hand des Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, konnte in Trier der Bitburger Hilarius Esch die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz in Empfang nehmen.

Hilarius Esch gehört seit 1975 als aktives Mitglied dem Männergesangverein „Kyllecho“ Erdorf e.V. an, ist seit 2001 im Vorstand aktiv, bekleidete dort vier Jahre lang die Funktion des zweiten Vorsitzenden und leitet seit 2012 den Verein als Vorsitzender. Bereits 1976 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Sportvereins
„Sportfreunde Kylltal Erdorf“ und war sieben Jahre dortiger Vorsitzender. Ebenfalls 1976 trat der 63jährige in die Fischereigenossenschaft Bitburg-Erdorf ein und ist jetzt dortiger Vorsitzender. In der örtlichen Jagdgenossenschaft ist er ebenso aktiv wie auch im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz und der Kreisgruppe Bitburg-Prüm. Als Bezirksgeschäftsführer der Bezirksgruppe Bitburg-Prüm des Eifelvereins bringt er sich seit 1991 ein und ist stellvertretender Vorsitzender der Komba Gewerkschaft, Kreisverband Bitburg-Prüm. Kommunalpolitisch engagierte er sich von 1984 bis 1989 im Ortsbeirat Bitburg-Erdorf und war dort stellvertretender Ortsvorsteher.

Das vorbildliche Wirken von Hilarius Esch wird nun durch die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz, die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehen wird, geehrt.

Aus dem Stadtarchiv
Mai 1815: Bitburgs Oberbürgermeister Zangerle huldigt in Aachen dem preußischen König
Auf dem Wiener Kongress waren 1814/15 die Würfel gefallen: Das Bitburger Land wurde ein Teil der preußischen Rheinprovinz. Die offizielle Huldigungsfeier fand im 15. Mai 1815 in Aachen statt. Zu dieser Feier erhielt auch der Bitburger Bürgermeister F. S. Zangerle eine offizielle Einladung, unterzeichnet von Generalleutnant Graf von Gneisenau und dem preußischen Staatsrat Sack. – Bereits einen Tag vor der offiziellen Feier erhielt Zangerle ein Programm, in dem detailliert in 31 Punkten aufgelistet war, wie die Feierlichkeiten ablaufen sollten. Am Abend des 14. Mai ertönten 12 Kanonenschüsse. „Beim letzten Schusse wird mit allen Glocken sämtlicher Kirchen in drei Pulsen (eine jede von 10 Minuten), geläutet.“ Auch der 15. Mai begann mit 12 Kanonenschüssen und Glockengeläut, bevor im Rathaus alle Deputierten sich versammeln mussten, um den Treueid zu schwören.
„Wir versammelte Deputierte und Unterthanen huldigen, geloben und schwören für uns und in die Seele unserer Machtgeber, zu Gott dem Allwissenden und Allmächtigen einen leiblichen Eid und thun eine rechte Erbhuldigung …dem Herrn Friedrich Wilhelm, Könige von Preußen.“ Mit diesem Satz, den alle anwesenden Vertreter des Rheinlandes laut sprechen mussten, erklärte auch der Bitburger Oberbürgermeister für seine Heimat, dass sie nun preußische Untertanen geworden waren. Als Beweis für den abgelegten Eid erhielt der Bitburger Oberbürgermeister eine amtliche Urkunde.
(Die Stadt dankt der Bitburger Braugruppe Th. Simon für die Wiederbeschaffung des Dokumentes, das auf dem Umweg über Berlin nun wieder im Stadtarchiv liegt.)



Auf dem Bild v.l.n.r. Bürgermeister Joachim Kandels, ADD-Präsident Thomas Linnertz, Christiane Esch, Hilarius Esch und Landrat Dr. Joachim Streit. Foto: ADD
Auf dem Bild v.l.n.r. Bürgermeister Joachim Kandels, ADD-Präsident Thomas Linnertz, Christiane Esch, Hilarius Esch und Landrat Dr. Joachim Streit. Foto: ADD


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