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Aus dem Stadtarchiv: Das Schiedsmannsbuch: Ein Blick auf zwischenmenschliches Miteinander in früheren Zeiten

22.10.2021


Das Schiedsmannsbuch stellt im Hinblick auf negatives zwischenmenschliches Verhalten im 19. und 20. Jahrhundert eine reichhaltige Quelle dar, die in den nächsten Wochen mit mehreren kurzen Texten präsentiert werden soll. In diesem Text soll aufgezeigt werden, wie groß die Bandbreite an Aktionen oder Taten sein konnte, die damals zu Anzeigen und damit zur Verhandlung vor dem Schiedsmann und danach vor den Gerichten geführt hatten.

Eine Verhandlung basierte darauf, dass der Kaufmann Augustus M. die Frau des Bankdirektoren S. auf offener Straße angerempelt hatte und diese in einem solchen Verhalten eine Beleidigung sah. Ob die begangene Tat jedoch nur ein Versehen war oder aus vollem Bewusstsein geschah, wird nicht näher ausgeführt. Ein anderer Fall ist hier unmissverständlicher: 1925 findet eine Verhandlung statt in der ein Mann beschuldigt wird einen anderen Mann mit den Worten bedroht zu haben „wenn ich mich noch einmal so an Ihnen vorbeidrängen muss, schlage ich ihnen in die Visage, sie Flegel.“

G.v.Schichau

 



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