Stadtmarketing
Was zeichnet die Bitburger Innenstadt zukünftig aus und wie sollte
sie sich als Einkaufs-, Wohn‑, Freizeit- und Tourismusstandort im
Wettbewerb mit den Nachbarstädten zukünftig positionieren? Diese
Kernfragen stehen im Fokus der Entwicklung des Stadtleitbildes sowie des
Stadtmarketingkonzeptes für Bitburg. Für die Erarbeitung hat die Stadt
das Büro CIMA Beratung + Management GmbH, Köln, beauftragt. Das Büro ist
bundesweit im Bereich Stadtmarketing tätig und hat u. a. in
Rheinland-Pfalz bereits die Städte Trier, Wittlich, Cochem und Koblenz
sowie im Land Luxemburg die Städte Echternach, Stadt Luxemburg und
Ettelbrück beraten.
Das Stadtleitbild soll die Brücke zwischen dem Blick in die Zukunft und der Ausgangssituation heute schlagen. Für den Blick nach vorne benötigt es den Input von externen Fachleuten, die in das Projekt relevante Trends ebenso einbringen wie sie den lokalen Akteuren Mut machen für neue Ansätze und den Blick auf die langfristige Entwicklung der Stadt. Gleichzeitig muss die Stadtvision im Dialog mit den lokalen Entscheidungsträger*innen und Bürger*innen erarbeitet werden. Ziel ist es, das gemeinsam formulierte Stadtleitbild zusammen mit den primären Handlungsfeldern der Stadt und der Erarbeitung von kurz- bis mittelfristig umzusetzenden Projekten in einem stimmigen Stadtmarketingkonzept für Bitburg zu bündeln.
Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 -23 Jahre aus Bitburg und
Umgebung.
Die Jugendwerkstatt wird im Rahmen der Leitbildentwicklung und Erarbeitung eines Stadtmarketingkonzeptes durchgeführt.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Stadtmarketingsprozesses der Stadt Bitburg.
Bürgermeister Joachim Kandels begrüßte die rund siebzig Gäste am 4. November 2021 zum Auftakt-Forum „Stadtmarketing-Prozess Bitburg“ in der Stadthalle. Die aufgrund der Corona-Pandemie beschränkte Teilnehmer-Zahl war damit nahezu ausgeschöpft. Deshalb freute sich Kandels sehr, dass es so viele Interessierte an dem Thema gebe. Das habe sich auch bei der kürzlichen virtuellen Bürgerbefragung gezeigt, an der sich über 650 Personen beteiligt hatten.
Die vorläufige Auswertung der Befragung präsentierte Dr. Wolfgang Haensch von der CIMA. Es hatte sich herausgestellt, dass manche Faktoren wie z.B. „Tourismus/ Kultur“, der Einzelhandel oder das Angebot für Jugendliche von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchaus kritisch gesehen werden, während Bitburg mit Elementen wie „Geschichte, Sauberkeit und Sicherheit“ punkten konnte.
Das erfreulichste Ergebnis der Befragung ist, dass über 80 Prozent der Bitburger/innen angaben, dass sie sehr gerne oder gerne hier leben.
Im Anschluss daran mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums selbst aktiv werden. Als Aufgabenstellung hatten Dr. Haensch und Frau Ziegler eine Gruppenarbeit „Bitburg 2040“ ausgearbeitet. In vier Gruppen erarbeiteten die Anwesenden das Konzept für einen Feiertag „Bitburg erhält im Jahr 2040 den Kommunalen Zukunftspreis“. Es sollte einer fiktiven Besuchergruppe die in Bitburg realisierten Projekte und Maßnahmen vorgestellt werden, mit denen sich die Stadt erfolgreich um den Zukunftspreis beworben hätte.
Nach einstündigen, eingehenden Diskussionen stellten die vier Gruppen ihre Ergebnisse vor. Vom grünen Umwelt-Campus, einer vorbildlichen Smartcity mit selbstfahrendem, kostenlosen ÖPNV bis hin zu einer lebendigen Innenstadt ohne Leerstände, in der es typische Bitburger Elemente wie reichhaltige einheimische Kost, die römische Geschichte und natürlich das Bitburger Bier zu erleben gibt, reichten Ideen der Teilnehmer/innen.
Abschließend bedankte sich Bürgermeister Kandels bei allen, die an diesem Abend gekommen waren und in den Gruppen tatkräftig mitgearbeitet hatten. Die kompletten Ergebnisse der Bürgerbefragung und auch die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden in Kürze über die Internet-Seiten www.bitburg.de und www.bitburg-macht-zukunft.de zur öffentlichen Einsicht bereitgestellt.