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Aus dem Stadtarchiv

15.10.2018


Erben konnte einst teuer werden !
Im Jahre 1805 starb in Bitburg Bernhard Utfeld/Ütfeld. Er hinterließ keine Kinder, wohl aber eine ansehnlich Schuldenlast. Allerdings besaß er ein „Haus an der Stahler Pforte“. – Die Erbfolge war offenbar zunächst nicht geklärt. Schließlich aber war klar, dass der Bitburger Ackerer Theodor Zimmer als Haupterbe in Frage kam. Er musste 1827 – also 22 Jahre nach dem Tod Ütfelds – die Schulden übernehmen. Eine Ausschlagung des Erbes wegen zu hoher Schulden, wie es heute oft vorkommt, war damals noch nicht möglich. Bernhards Schulden stammten noch aus der Zeit vor Napoleon. 37 ½ Taler schuldete er der Liebfrauenkirche, der Rosenkranzbruderschaft hatte er aus einem alten Vertrag 10 Taler nebst Zinsen zu zahlen, eine weitere Summe hatte die Familie vor rund 100 Jahren beim Bitburger Hospital geliehen. Zimmer übernahm notgedrungen die Schulden und versprach vor Notar Thilmany fristgerechte Rückzahlung. Allerdings musste er sein Haus in der Ludesgasse Nr. 154 nebst Stall und Scheune als Sicherheit stellen.

P.N.


Marginalinhalt