Stadt Bitburg


Seitenkopf

Bitburg

Hauptinhalt

Henri Juda erhält Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

18.10.2021

Der luxemburgische Staatsbürger mit Bitburger Wurzeln, Henri Juda, wurde mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in seiner Residenz nahm der deutsche Botschafter in Luxemburg, Ulrich Wilhelm Klöckner, die Ordensverleihung vor. Bürgermeister Joachim Kandels nahm als Vertreter der Stadt Bitburg an der Zeremonie teil.

Mit dieser Auszeichnung würdigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für eine Erinnerungskultur in Deutschland und Luxemburg, die zur Aufarbeitung und zum Verständnis der Shoa beiträgt. Besonders geehrt wird auch das Engagement von Henri Juda bei vielen grenzübergreifenden Projekten, insbesondere mit Jugendlichen.

Genau diesen letzten Punkt griff Bürgermeister Joachim Kandels in seiner Ansprache auf. Sein erstes Zusammentreffen mit Henri Juda war am 9. November 2010, als Herr Juda an der Kranzniederlegung zum Gedenken an die Reichpogromnacht auf dem jüdischen Friedhof in Bitburg teilnahm. Auch Familienangehörige von Henri Juda ruhen auf dem Friedhof und er selbst stammt aus dem früheren Bekleidungshaus Juda an der Ecke Mötscher und Saarstraße.

Aus dem Zusammentreffen in 2010 erwuchs eine vorbildliche und enge freundschaftliche Zusammenarbeit. Durch Herrn Judas Initiative gibt es seither alljährlich am 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus eine Lesung im Haus Beda, die sich insbesondere auch an Schüler/innen und Jugendliche richtet. Auch die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht wurde nach seinen Vorschlägen neu gestaltet.

Und der Arbeitskreis Gedenken in Bitburg wurde von Henri Juda mitgegründet. Bis heute wirkt er hier sehr aktiv mit. Außerdem regt er mit seinen vielseitigen Ideen für die Gedenkarbeit mit Jugendlichen in Bitburg immer wieder neue Aktivitäten an.

v.r.n.l. Botschafter Ulrich Wilhelm Klöckner, Reneé Juda, Henri Juda, Bürgermeister Joachim Kandels
v.r.n.l. Botschafter Ulrich Wilhelm Klöckner, Reneé Juda, Henri Juda, Bürgermeister Joachim Kandels


Marginalinhalt