Zwei Männer in den 30er Jahren zertrümmerten eine Fensterscheibe, öffneten das Fenster und gelangten so in die Wohnung. Einer der Einbrecher drang in das Schlafzimmer von Fräulein Weber ein und zwang diese mit vorgehaltenem Revolver, nicht zu schreien und ruhig im Bett liegen zu bleiben. Am 17.04.1920 findet sich in der Bitburger Zeitung noch ein besonders dreister Einbruch, der folgendermaßen abgelaufen sein soll: „Bei dem Landwirten Weber auf der Neuerburgerstraße wurde gestern Abend gegen 11 Uhr ein ungemein frecher Einbruch verübt. Zwei Männer in den 30er Jahren zertrümmerten eine Fensterscheibe, öffneten das Fenster und gelangten so in die Wohnung. Einer der Einbrecher drang in das Schlafzimmer von Fräulein Weber ein und zwang diese mit vorgehaltenem Revolver, nicht zu schreien und ruhig im Bett liegen zu bleiben. Er erklärte der Überfallenen, sie kämen von der Kriminalpolizei in Trier, um das Haus nach Waffen zu untersuchen. Unterdessen drang der andere Komplize in die Wohnräume, warf in der Küche alles durcheinander und begab sich, als er hier nichts Wertvolles vorfand, in den 1. Stock, wo er in einem Schrank aus zwei Blechdosen einen Betrag von 3.000 Mark raubte. Außerdem wurde aus einem Portemonnaie und an einer anderen Stelle noch etwa 50 Mark gestohlen. Nach diesem Raub verließen beide Einbrecher auf dem gleichen Wege, auf dem sie gekommen, das Haus und verschwanden. Fräulein Weber benachrichtigte sofort die Polizei und schon nach kurzer Zeit wurde die Verfolgung der Räuber aufgenommen, leider bisher ohne Erfolg. Wir können auch an dieser Stelle, wie in unserer letzten Nummer ausführlich dargestellt, den Landwirten und Bauern nochmals einen guten Rat geben, größere Summen Geldes nicht im Hause aufzubewahren. Sie setzen sich dadurch den schwersten Gefahren aus.“