Aus dem Stadtarchiv:

Im November 2024 stellte Hans Weber, Mitglied des AK Gedenken, dem Arbeitskreis ein Bild zur Verfügung, welches seinen Großvater Franz Weber mit der Familie Leo Kaufmann zeigt. Sein Großvater war der Fahrer der Familie Leo Kaufmann. Leo Kaufmann gehörte zu den jüdischen Bürgern Bitburgs, die während der Herrschaft des NS-Regimes verfolgt und ermordet wurden. Leo Kaufmann wurde am 14.09.1878 in Bitburg geboren. Er wohnte Am Markt 7 und handelte von Beruf her mit Landprodukten. Mit seiner Frau Ida Juhl hatte er drei Kinder. 1936 zog er nach Köln-Lindenthal und verkaufte seine Bitburger Immobilien laut Kaufvertrag von 1939 für 5.000 RM (Reichsmark) an Anton Köster. Von dort ging es nach Amsterdam, wo er verhaftet, ins KZ Sobibor deportiert und am 09.04.1943 in Sobibor ermordet wurde. Das Bild ist auf der Internetseite des AK Gedenken unter dem Beitrag von Leo Kaufmann einsehbar.