Im Stadtgebiet von Bitburg stehen 4.745 Bäume, die von städtischen Mitarbeitern fachgerecht kontrolliert und unterhalten werden. Davon sind 610 Bäume in der Jugendphase, 3.336 Bäume in der Reifephase und 799 Bäume in Altersphase. Von den Bäumen in der Altersphase sind 95 Bäume stark geschädigt, und die meisten davon müssen wohl gefällt werden.
Da nicht jeder Baum an seinem ursprünglichen Standort ersetzt werden kann, müssen neue Standorte gefunden und die Baumpflanzungen sollten vorgreifend ausgeführt werden, um den Baumbestand zu erhalten. Aber auch durch die immer mehr fortschreitende Erwärmung und die Zunahme der Hitzetage mit mehr als 30 Grad Celsius sind zusätzliche Baumpflanzungen im öffentlichen Raum, neben der Bereitstellung von Wasser in jeglicher Form, ein gutes Mittel, die Stadt klimaresilienter zu machen.
Das neue Konzept beschreibt neue Baumstandorte die kurz-, mittel- und langfristig realisierbar sind. Einen Entwurf einer Baumschutzsatzung wird bis Ende des Jahres vorliegen, um alle Bestandsbäume in der Stadt besser zu schützen. Um Bäume auch zukunftsfähig an einem Standort in der Stadt zu etablieren, müssen besondere bauliche Voraussetzungen geschaffen werden. Darüber hinaus werden auch kleine Baumoasen geschaffen, wie z.B. der geplante „Tiny Forest“ auf dem Spielplatz Mozartstraße oder die vorgesehenen „Picoparks“ im Baumschulweg und am Römerquell.
Zur Verwirklichung des Konzepts werden laut derzeitiger Schätzung Projektkosten in Höhe von rund 840.000 Euro erwartet. Im Falle einer Förderzusage aus dem Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ könnte Bitburg einen Betrag von rund 750.000 als Zuschuss erhalten. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und die KfW haben dieses Programm im vergangenen Jahr im Rahmen des Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“ in Leben gerufen.