Ortsnetzstationen spielen eine Schlüsselrolle in der Energieversorgung, indem sie Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung umwandeln. Digitale Ortsnetzstationen übernehmen die gleiche Funktion, übertragen jedoch zusätzlich Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser. So kann Westnetz das Stromnetz in Echtzeit analysieren und bei Bedarf schneller reagieren. Darüber hinaus erkennt das smarte System ungewünschte Vorkommnisse besonders schnell. Die Technik hilft, Fehler einzugrenzen und Ausfallzeiten zu reduzieren. Mit den gewonnenen Daten kann zudem der Betrieb der Netze noch bedarfsgerechter auf die zukünftigen Herausforderungen ausgerichtet werden.
„Das Netz der Zukunft muss digital sein, denn die Anforderungen an die Stromnetze werden immer komplexer. Einerseits gibt es eine zunehmende Einspeisung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind. Andererseits steigt der Stromverbrauch durch die verstärkte Nutzung von etwa Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen. Digitale Ortsnetzstationen helfen uns, diese Auslastungen zu erkennen und entsprechend zu steuern“, so Michael Schneider, Ingenieur bei Westnetz. „Die neuen digitalen Ortsnetzstationen stärken die Versorgungssicherheit in der Region. Gerade im Hinblick auf die Energiewende sind leistungsfähige Netze essenziell. Daher hat auch die Stadt Bitburg ein großes Interesse daran, dass Westnetz hier investiert“, erklärt Joachim Kandels, Bürgermeister der Stadt Bitburg.
