Kindertagesstätten

Hier finden Sie die Kindertagestätten in städtischer Trägerschaft, sowie die Adressen der anderen Betreuungsmöglichkeiter Ihrer Kinder in Bitburg.

Teamarbeit

Die Bedeutung der Teamarbeit für die pädagogische Qualität

Die Qualität der Zusammenarbeit im Team beeinflusst maßgeblich die Qualität der pädagogischen Arbeit. Ein starkes und kooperatives Team schafft die Grundlage für eine reflektierte und vielseitige Betreuung der Kinder:

Die unterschiedlichen Kompetenzen der Teammitglieder ergänzen sich und erzeugen wertvolle Synergieeffekte.

Vielfältige Meinungen, Wahrnehmungen und Perspektiven erweitern den Blickwinkel. Dadurch werden Kinder differenzierter beobachtet und besprochen, und es entstehen mehr kreative Ideen für die pädagogische Planung.

Gegenseitige Unterstützung und Vertretung verbessern das Angebot für die Kinder und sorgen für eine kontinuierliche Betreuung.

Damit wir die Vorteile der Teamarbeit bestmöglich nutzen können, benötigen wir ausreichend Zeit für formellen und informellen Austausch, insbesondere für:

  • gemeinsame Fortbildungen
  • die Weiterentwicklung der Konzeption
  • Fallbesprechungen
  • Planung, Evaluation und Reflexion
  • organisatorische Abstimmungen
  • den Austausch relevanter Informationen
  • die Vorbereitung von Entwicklungsgesprächen

Ein wertschätzendes, gut organisiertes Miteinander stärkt nicht nur unser Team, sondern auch die pädagogische Arbeit mit den Kindern.

„Nur wenn alle Erziehungskräfte über die Ziele und Methoden der pädagogischen Arbeit informiert sind, können sie sich sowohl in der täglichen Praxis als auch nach außen aktiv dafür einsetzen.“
(Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, Rheinland-Pfalz; Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz; 2004; S. 104)

Ein zentrales Instrument für die Planung und Reflexion unserer Arbeit ist die wöchentliche Teamsitzung. Diese wird durch ein wöchentliches Kleinteam der einzelnen KiTas ergänzt, in denen die aktuellen Themen besprochen werden. Alle Teamgespräche werden protokolliert und stehen den Mitarbeitenden zur Einsichtnahme zur Verfügung.

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
(Henry Ford)

Im Kontext des lebenslangen Lernens ist es wichtig, dass Erzieher und Erzieherinnen sich ihrer Fähigkeiten, Kompetenzen und beruflichen Wünsche bewusst sind. Besonders in einem Berufsfeld, das von gesellschaftlichen Veränderungen stark beeinflusst wird und einer konstanten beruflichen Dynamik unterliegt, spielt der Bereich der Fort- und Weiterbildung eine entscheidende Rolle. Nur so kann professionelle Erziehungsarbeit kontinuierlich und auf hohem Niveau ausgeübt werden. Alle Erzieher und Erzieherinnen in unserem Haus nehmen regelmäßig an verschiedenen Fortbildungen teil:

• Teamfortbildungen
Diese beinhalten in der Regel ein- oder zweitägige Seminare, bei denen ein externer Referent in die Einrichtung kommt und das Seminar vor Ort durchführt. Der Vorteil dieser Fortbildungsform liegt darin, dass alle Mitarbeitenden dasselbe Wissen erwerben und dieses direkt in der Praxis anwenden können.

• Themenbezogene Fortbildungen
Darüber hinaus hat jede*r die Möglichkeit, Fortbildungen zu einrichtungsrelevanten Themen bei anerkannten Weiterbildungsträgern zu besuchen. Beispiele für solche Themen sind:

  • Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren
  • Gesprächsführung
  • Elternarbeit

• Langfristige Weiterbildung mit Qualifizierung
Für diejenigen, die sich intensiver weiterbilden und spezialisieren möchten, gibt es die Möglichkeit, an zertifizierten Zusatzqualifikationen teilzunehmen. Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen erstrecken sich über einen längeren Zeitraum und finden oft am Wochenende statt. Beispiele für solche Qualifikationen sind:

  • Elternbegleitung
  • Fachkraft für Frühpädagogik
  • Sprachförderkraft
  • Praxisanleitung

• Fachtagungen
Auch Tagungen, Kongresse und Fachveranstaltungen zu bestimmten Themen bieten wertvolle Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier können die Teilnehmenden Vorträge von pädagogischen Expert*innen hören oder an Workshops und Seminaren teilnehmen.

• Fachliteratur
Ein umfangreiches Repertoire an Fachliteratur ermöglicht es jedem, sich regelmäßig mit fachspezifischen Themen auseinanderzusetzen und sein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten.


Kollegiale Beratung, Supervision und Coaching

Kollegiale Beratung, Supervision und Coaching sind essenzielle Bestandteile unserer Teamarbeit und tragen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis bei.

In der kollegialen Beratung tauschen sich Erzieherinnen und Erzieher regelmäßig über konkrete Praxisfragen aus, unterstützen sich gegenseitig und entwickeln gemeinsam Lösungen für herausfordernde Situationen. Dieser Austausch fördert nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern stärkt auch den Teamzusammenhalt und verbessert die Qualität der Betreuung.

Supervision ermöglicht es den Mitarbeitenden, in einem professionellen Rahmen ihre Arbeit zu reflektieren und persönliche sowie berufliche Herausforderungen zu besprechen. Sie fördert die persönliche und emotionale Stabilität und unterstützt dabei, schwierige Situationen konstruktiv zu bewältigen.

Coaching schließlich bietet individuelle Unterstützung zur Weiterentwicklung von persönlichen und beruflichen Zielen. Hierbei wird jeder Einzelne gezielt begleitet, um Stärken zu fördern, Potenziale zu erkennen und konkrete Handlungsschritte zu entwickeln.

Durch diese unterschiedlichen Angebote schaffen wir eine Atmosphäre des kontinuierlichen Lernens und der gegenseitigen Unterstützung, die sowohl die fachliche als auch die persönliche Entwicklung des gesamten Teams fördert.


Fallarbeit

Fallarbeit in der KiTa dient der gezielten Auseinandersetzung mit besonderen oder herausfordernden Situationen, die in der pädagogischen Arbeit auftreten. Dabei wird ein konkreter Fall aus der Praxis – sei es in Bezug auf ein Kind, eine Familie oder eine Gruppeninteraktion – systematisch und gemeinsam im Team reflektiert. Ziel der Fallarbeit ist es, durch den Austausch unterschiedlicher Perspektiven neue Lösungsansätze zu finden und die bestmögliche Unterstützung für das Kind oder die Familie zu gewährleisten. Durch diese strukturierte Reflexion wird nicht nur die individuelle Fachkompetenz gestärkt, sondern auch das Team als Ganzes in seiner Fähigkeit zur professionellen und empathischen Begleitung von Kindern und Familien unterstützt.


Die KiTa als Ausbildungsstätte

In unserer Einrichtung haben Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulzweigen sowie angehende Erzieherinnen die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren, wobei der früheste Beginn ab 15 Jahren möglich ist. Eine Voraussetzung für alle Praktika ist der Nachweis einer Untersuchung gemäß der Biostoffverordnung sowie bei einer Praktikumsdauer von mehr als zwei Wochen ein polizeiliches Führungszeugnis.

Schul- und freiwillige Praktikanten*innen (ein- und zwei-wöchige Praktika) bekommen bei uns einen ersten Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt in einer Kindertagesstätte und können sich über die möglichen Ausbildungsberufe informieren.

Sozialassistent*innen kommen auf ihrem Weg der Ausbildung in der Regel zwei Tage in der Woche in die KiTa zur praktischen Erprobung der theoretischen Grundlagen, die an drei Tagen in der Woche in der Schule erlernt wurden.

Angehende Erzieher und Erzieherinnen in der dualen Ausbildung sind in der Regel drei Tage in der Woche in der Einrichtung und zwei Tage in der Fachschule. Angehende Erzieher und Erzieherinnen in der Vollzeitausbildung haben mehrere Kurzzeitpraktika in der KiTa und sind am Ende der Ausbildung in der KiTa für das Berufspraktikum.

Besonders die beiden zuletzt genannten Gruppen benötigen eine intensive Betreuung durch unsere Fachkräfte. Um dies sicherzustellen, müssen die Fachkräfte eine Qualifizierungsmaßnahme zur „Praxisanleitung“ absolvieren.

Wir verfügen über qualifizierte Fachkräfte mit der entsprechenden Qualifikation.

Während ihrer Ausbildungsphase erhalten die Praktikanten bei uns:

  • Die Möglichkeit, die Arbeitsweise und den Alltag in der Kindertagesstätte kennenzulernen.
  • Die Chance, sich selbst auszuprobieren und das eigene Handeln zu reflektieren.
  • Lernfelder, in denen Theorie und Praxis miteinander verbunden werden.
  • Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Zusammenarbeit mit den Eltern.
  • Die Gelegenheit, im Austausch mit den pädagogischen Mitarbeitenden ein eigenes berufliches Profil zu entwickeln.
  • Einblicke in das Büromanagement einer KiTa
  • Einblicke in systematisches Beobachten und Dokumentieren sowie die Erstellung fachlicher Entwicklungsberichte, die den Fortschritt und die Bedürfnisse der Kinder widerspiegeln.